Veganer-Sex als Provokation

bwvaktboom
Das Thematisieren von Gewalt führt zu Shitstorm bei der Tierrechtsorganisation Peta

Love hurts und Sex sells. Das dachten sich auch die Macher der provokanten Kampagne „Boyfriend Went Vegan and Knocked the Bottom out of Me“ für die Tierrechtsorganisation Peta in den USA. Teil der Kampagne ist ein Film, in dem eine junge Frau mit Halskrause zu sehen ist, die vermutlich von ihrem vegan lebenden Sexualpartner ziemlich zugerichtet wurde. Auf der gefakten Website der Selbtshilfegruppe bwvaktboom.com werden Tipps gegeben, wie Frau und Mann sich vor Schäden durch heftige Sexualpraktiken, ausgelöst durch vegane Ernährung, schützen können. Die Reaktionen auf die Kampagne sind erwartungsgemäss zweigeteilt. Auf Youtube brach ein Sturm der Entrüstung los, und es wurde auch eine „überarbeitete“ Version des Films lanciert. Die Kritik zielt dabei auf die Verharmlosung von Gewalt und Vergewaltigung. Im Web wird angeregt diskutiert, ob es NGOs erlaubt sein sollte, schockierende bzw. tabubrechende Bilder zu verwenden, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Im britischen Guardian bspw. sind in kürzester Zeit über 100 sehr unterschiedliche Kommentare zu dieser Frage eingegangen.

Alexandre Robert