Auch diese Jahr werden wieder die Puplic Eye Awards verliehen, bei dem die übelsten Unternehmen „gekürt“ werden. Eine international besetzte Jury aus renommierten Wirtschaftsethikern schlägt für die diesjährigen Schmähpreise sieben Konzerne vor:
- Alstom (FR):
Alstom besticht weltweit Politiker um an Aufträge zu gelangen und verhindert so wirtschaftliche Entwicklung. - Coal India (IN)
Der weltweit grösste Kohleförderer vertreibt Stammesvölker aus ihrer Heimat. Alleine 2010 starben in den Minen 205 Arbeiter. - G4S (UK)
Weltgrösster privater Sicherheits-Dienstleister, in zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verwickelt. - Goldman Sachs (USA)
Hat gegen horrende Gebühren Griechenlands Staatsschulden versteckt und das Land so in den Ruin getrieben. - Lonmin (ZA)
Der südafrikanische Minenkonzern instrumentalisierte Polizei und Armee um einen Streik zu brechen. Resultat: 44 Tote. - Repower (CH)
Die Bevölkerung Kalabriens will kein gigantisches Kohlekraftwerk neben der Haustür. Repower baut’s trotzdem. - Shell (NL)
Shell will in der höchst empfindlichen Arktis nach fossilen Brennstoffen suchen – die Risiken sind enorm.
Die Online-Abstimmung läuft noch bis Mittwoch, 23. Januar mittags. Kurz vor dem Start des World Economic Forum (WEF) in Davos werden die Abstimmungsergebnisse der schlimmsten Fälle von Missachtung von Umwelt und Menschenrechte bekanntgegeben. Mal sehen, ob Goldman Sachs, bisher knapp gefolgt von Shell, das Rennen macht.
Alexandre Robert