Diese Woche ging der Mitbringservice BringBee an den Start. Wer keine Zeit, keine Lust oder kein Auto hat, um Dinge bei Ikea abzuholen, kann einen Ikea-Kunden aus der Umgebung damit beauftragen. Wer ohnehin in Sachen Ikea-Einkauf unterwegs ist, kann anderen einen Gefallen tun, zur CO2-Vermeidung beitragen und sich etwas dazu verdienen. Eingekauft werden können die 2500 populärsten Ikea Einrichtungsartikel von der Orchidee über die Weingläser bis zum Kinderstuhl – alles Artikel, für die es heute noch keine Lieferoption gibt. Inwieweit der Kauf dieser Artikel sinnvoll ist, wird bspw. im Artikel Ein Einrichtungs-Gigant will nachhaltig werden diskutiert. Die Gründerin von BringBee Stella Schieffer sieht die Kooperation mit Ikea als ersten Piloten:
„Natürlich hoffen wir, dass es nicht dabei bleibt. Ziel ist es das Konzept langfristig auf weitere Anwendungsfälle wie den Einkauf im Pflanzencenter, im Baumarkt oder beim Biobauern auszuweiten.“
Wie der Service genau funktioniert, wird auf der Website in einem unterhaltsamen Film so erklärt, dass es jeder versteht („Das ist der Paul…“). Es bleibt den Betreibern von BringBee zu wünschen, dass weitere Kooperationen und Anwendungsfälle zu Stande kommen. Es wäre schade, wenn die tolle Idee „nur“ dazu führt, dass mehr Ikea-Krimskrams verkauft wird. Ein Börse für Gebrauchtbillys wäre ja vielleicht auch ein sinnvoller Zusatznutzen und entspräche dem Ikea-Gelöbnis nach Recycling.
Alexandre Robert