Best Global Green Brands

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Was will die Interbrand-Illustration sagen? Digitale Vernetzung – Marken in den Köpfen?

Bereits zum zweiten Mal erstellte die Branding Agentur Interbrand ein Ranking der grünsten Marken. Wie im Vorjahr auch, nimmt Toyota den ersten Platz ein. Die Methodik der Bewertung ist interessant. Zum einen werden die tatsächlichen Bemühungen der Unternehmen ihre Nachhaltigkeit zu verbessern anerkannt (Performance-Ebene). Zum anderen geht die Wahrnehmung einer Marke durch die Konsumenten in die Beurteilung ein (Wahrnehmungs-Ebene). Dabei erzielen einige Marken wesentlich höhere Werte auf der Performance-Ebene. Nokia, Siemens und Xerox bspw. scheinen besser zu sein als es wahrgenommen wird. Es verwundert nicht, dass andere Marken ganz im Sinne eines „sauberen“ Greenwashings grüner wahrgenommen werden, als sie tatsächlich sind. Zu diesen gehören bspw. McDonald’s, Microsoft und Ikea. Die Liste der ersten zehn macht deutlich, dass bzgl. Nachhaltigkeits-Performance lediglich der Weg zur Verbesserung bzw. die eingeleiteten Massnahmen bewertet werden.

  1. Toyota
  2. Johnson & Johnson
  3. Honda
  4. Volkswagen
  5. Hewlett-Packard
  6. Panasonic
  7. Dell
  8. Siemens
  9. Danone
  10. BMW

Die Ergebnisse der Bewertung aller fünfzig Marken sind auf Best Global Green Brands einsehbar. Es werden die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr sowie eine Kurzzusammenfassung der Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit und der Kommunikation dargestellt. Zudem wird die Methodik der Bewertung erläutert. Besonders das, was Jez Frampton, Interbrand’s Global CEO im Interview (1:30) zur Bedeutung der sozialen Medien sagt, lässt den Autor aufhorchen:

„In todays world of social networking, you can get found out very quickly if you’re saying you are green but you are not – and on the converse if you are doing well, you really should letting your market know. It’s a powerful driver of people wanting to buy your products now.“

Was auch immer man von Marken-Rankings halten mag, es ist erfreulich, dass die grossen Agenturen und Consulting-Firmen beginnen, den Markenaspekt von Nachhaltigkeit ernst zu nehmen. Die Bedeutung von Social Media auch in diesem Kontext nimmt zu – ob die Unternehmen das realisieren oder nicht.

Alexandre Robert