Nutzen statt Besitzen

Collaborative Consumption

Vom 2. bis 4. Mai fand in Berlin bereits zum sechsten Mal die Konferenz re:publica statt, bei der ganz unterschiedliche Themen im Zusammenhang mit der „Digitalen Gesellschaft“ diskutiert wurden. Neben deutschen „Web 2.0-Stars“ wie Sascha Lobo (Autor) und Daniel Domschelt-Berg (OpenLeaks), trugen insgesamt 270 internationale Sprecherinnen und Sprecher bspw. aus Ägypten, Afrika, Indien und den USA zur Veranstaltung bei. Wer nicht vor Ort war, hatte die Möglichkeit per Live-Stream die Geschehnisse zu verfolgen und sich selbstverständlich via Blog und Twitter an Diskussionen zu beteiligen. Sämtliche Vorträge sind als Video auf der Website verfügbar. Das Thema „Nutzen statt Besitzen“ wurde von Michelle Thorne in ihrem Vortrag Designing for Collaborative Consumption behandelt. Ihre Kernaussage lautet, dass es höchste Zeit ist, die Kultur des „Design for the dump“ zu ersetzten durch eine netzbasierte Kultur der gemeinsamen Nutzung von Dingen.

„Unlike any other generation, we can better provide and share infrastructure thanks to network technology. We can buy, build, and collaborate locally and efficiently. We can shop smarter, share better, and use our networks, both online and off, to reduce waste, improve the economy and environment, spare our bank accounts, and even have a good time and make new friends doing it.“

Am Ende ihres etwas lang geratenen Vortrages gab sie Beispiele dafür, welches Potential der Sharing-Gedanke für die Produkt- und Servicekonzeption (Design) bereithält. Es wird spannend werden zu sehen, welche Unternehmungen diese Ideen aufnehmen. Auch die Entwicklung der Bedeutung des Wortes Wealth (Vermögen, Reichtum, Wohlstand,…) wird in diesem Zusammenhang aufschlussreich sein.

Alexandre Robert