Naked-Banana-Shitstorm

Nackte Banane in Plastik
Die Nacktdarstellung der populären Frucht führte zu Aufregung im Mitmachweb

Bananen gehören zu den Früchten, die von Natur aus mit der perfekten Verpackung gesegnet sind. Die österreichische Supermarktkette Billa war einfallsreich und dachte, sie könnte das toppen. Geschält und eingeschweisst lagen sie dann da, mit Barcode versehen und fertig zum Abtransport. Nur haben wollte sie keiner. Dafür gab es einen schweren Shitsturm auf der Billa-Facebook-Seite, nachdem ein Kunde das Foto der Umverpackung veröffentlichte. Das Unternehmen liess seine Fans dann wissen:

„Nachdem das Thema rund um die abgepackten Bananen zurecht eine rege Diskussion ausgelöst hat, sind wir der Sache sofort nachgegangen: Die Bananen wurden vermutlich auf Eigeninitiative in einer Filiale in dieser Form verpackt. Dies entspricht in keinem Fall unserer Sortimentspolitik und es gab niemals eine Anweisung, so etwas durchzuführen. Wir bitten euch, diesen Vorfall zu entschuldigen. Zwar freuen wir uns normalerweise über innovative Ideen, die von unseren Filialen auch selbständig umgesetzt werden können. Dieses Beispiel hat aber gezeigt, dass wir das Thema Nachhaltigkeit noch intensiver direkt an unsere Mitarbeiter vermitteln müssen, damit es in Zukunft nicht mehr zu solchen Vorfällen kommt.“

Das Bild der gequälten Früchte ging um die Welt, und sogar US-amerikanische Blogs berichteten. Der Fall zeigt, dass es sehr schnell gehen kann, dass ein Unternehmen in der Öffentlichkeit angeprangert wird, wenn es sich vermeintlich unkorrekt verhält. Billa hat in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen, die Nachhaltigkeit zu verbessern. Vielleicht nimmt die Eine oder der Andere dies nun, da der Shitsturm abgeflaut ist, wahr.

Alexandre Robert