Detox Zara

Detox Zara
„Schluss mit Modeopfern“ fordert Greenpeace vom spanischen Bekleidungskonzern

Laut Umweltorganisation Greenpeace hat der Modegigant Zara ein Giftproblem. Im Rahmen einer umfangreichen Studie Giftige Garne wurden umweltschädliche Gifte auch in Kleidungsstücken von Zara gefunden. Einige dieser Chemikalien verwandeln sich beim Abbau in hormonell wirksame und krebserregende Stoffe und landen schliesslich in Seen und Flüssen auf der ganzen Welt. Auch Spuren krebserregender Stoffe aus Färbemitteln wurden gefunden. Da Zara nach Aussagen von Greenpeace bisher nicht auf die Vorwürfe reagierte, wurde kürzlich eine Aktion in Zara-Schaufenstern und an der Gebäudefassade in Genf durchgeführt. Die Aktion ist als Youtube-Video nachzuverfolgen.

„Wir glauben an eine Mode ohne Umweltverschmutzung. Grosse Marken wie H&M oder Marks und Spencer haben sich bereits verpflichtet, ihre Lieferketten zu säubern und entgiften. Doch ZARA, der weltgrösste Einzelhändler, bleibt nach wie vor stumm.“

Begleitend zu Aktionen im Umfeld von Zara Geschäften, wurde eine Kampagne im Web gestartet. Hier kann Zara aufgefordert werden, „das kleine schmutzige Geheimnis“ zu lüften und giftfreie Mode herzustellen. Dies ist sicherlich ein einfacher Weg, seinen Unmut zu äussern. Nachhaltiger ist es hingegen, sich von „Fast Fashion“ zu verabschieden und nicht nur aufs Preisschild zu achten. Vielleicht entwickelt sich analog zum Esstrend ja die „Slow Fashion“-Bewegung, die langfristig Einfluss auf die Textilkonzerne ausübt.

Alexandre Robert